Die Geschichte von Tchibo
Das Unternehmen wurde im Jahr 1949 von Max Herz und Carl Tchilling-Hiryan gegründet. Die Tchibo GmbH gehörte beiden zu gleichen Anteilen. Am Anfang wurde der Kaffee noch per Post versendet, was auch die ursprüngliche Geschäftsidee der Unternehmer war. Der Markenname Tchibo setzt sich aus dem Kürzel von Tchilling-Bohne zusammen. Max Herz führte die GmbH ab 1952 alleine weiter, nachdem er seinen Partner mit etwa rund 252.000 D-Mark ausbezahlte. Der Name des Unternehmens blieb aber erhalten, da er schon einen hohen Bekanntheitsgrad bei den Kunden hatte.
Die erste Filiale eröffnete Max Herz am 13. Oktober 1955 in Hamburg. Das Filialnetz wurde von diesem Tag an stetig in der gesamten Bundesrepublik ausgebaut. Verkaufsregale in Bäckereien und Konditoreien folgten ab dem Jahr 1963.
Im Jahr 1965 verstarb Max Herz und vererbte Unternehmen an seinen Sohn Günter Herz, der es erfolgreich weiterführte.
Von 1950 bis 1973 wurde der Kaffee in speziellen Behältnissen wie Aromadosen oder Handtüchern verkauft. Ab 1973 durfte das Unternehmen aufgrund eines allgemeinen Gerichtsbeschlusses keine Zugaben zum Produkt mehr aushändigen. Somit mussten die restlichen Güter wie Handtücher einzeln verkauft werden. Wider erwarten wurde das von den Kunden sehr positiv aufgenommen. Der Gebrauchsartikel-Verkauf von Tchibo war geboren. Von nun an verkaufte Tchibo viele Artikel im wöchentlichen
Wechsel wie Mode, Schmuck, Sportartikel, Möbel, Wohnaccessoires, Unterhaltungselektronik und Küchenzubehör.
Im Jahr 1974 kaufte sich das Unternehmen mit einer Minderheitsbeteiligung in der Beiersdorf AG ein. Tchibo erwarb im Jahr 1980 eine Mehrheitsbeteiligung an den Reemtsma Cigarettenfabriken.
Die Tchibo Holding AG (heute Maxingvest) wandelte sich aus der Frisch-Röst-Kaffee AG im Jahr 1988 und gründete die Tochtergesellschaft Tchibo Frisch-Röst-Kaffee GmbH, die für das komplette
Kaffee-Geschäft zuständig war. Die Tchibo Holding AG gründete 1991 die Tochtergesellschaft Tchibo International, welche die Auslandsgeschäfte abwickelte. 1994 wurden Gastronomie- und Bürokunden von der neu ausgegliederten Tochter Tchibo Café Service beliefert. Zwei Jahre später folgten noch das Versandunternehmen Tchibo Direct und das Reiseunternehmen Tchibo Reisen.
Im Jahr 1997 wurde die Eduscho-Unternehmensgruppe übernommen.
Tchibo arbeitete in den folgenden Jahren und auch heute noch mit vielen Partnern zusammen.
- 2003-2008 Royal Bank of Scotland (Vergabe von Krediten)
- 2004-2010 Asstel Versicherungsgruppe (Versicherungen)
- 2007-2010 Postbank (Girokonten mit besonderen Konditionen)
- Seit 2004 O2 (Mobilfunkprodukte Tchibo Mobil)
- 2010-2015 norwegische Wasserkraftwerke (Ökostrom)
In den letzten Jahren entwickelte sich das Tchibo Unternehmen stets weiter. Angefangen mit dem Onlinehandel, das Punktesystem, die App, einem eigenen YouTube-Channel, Social-Media und noch viel mehr.
Im Jahr 2018 startet das Unternehmen mit Tchibo Share einen weiteren Meilenstein. Hier lautet das nachhaltige Motto: leihen statt kaufen.